LOCHSTEINE
Steine, die ein Loch haben, sind Lochsteine. Sie
sollen Glücksbringer sein und halten Unglück fern. Lochsteine wurden als Talismane (gegen Hexerei, Alpträume) und gegen des “bösen Blick” verwendet. Wenn man einen Lochstein fest in die Hand nimmt
und ihn solange um die eigene Achse dreht, bis der Wunsch ausgesprochen ist, bringe er Glück. Auch als Halskette können kleinere Lochsteine als Glücksbringer Verwendung finden. Lochsteine in Nestern von Hühnern,
fördern Gesundheit und Fruchtbarkeit der Hennen: In Mecklenburg-Vorpommern heißen Lochsteine heute noch "Hühnergott" (bzw. im Plural "Hühnergötter"). Natürliche Lochsteine in Felsen oder
Bergen entstehen (meist) dadurch, wenn ein härterer Stein einen weicheren umschließt und der innere (also weichere) verwittert und somit verschwindet. Einer der größten Lochsteine hängt in Arnis und ist
dort Teil einer humorvollen "Wikinger-Wetterstation".
Durchkriechen durch Lochsteine diente und dient folgender Funktionen:
* Heilung des Körpers,
Sicherung der Gesundheit * Sexualität und Erotik * Geburt und Wiedergeburt * Initiation * Reinigung der Seele, Abstreifen von Sünden, Zurücklassen der
Vergangenheit * Verjüngung * Umgang mit dem Tod * Wiedergeburt
SALZBURG:
Schwarzenbach und der
Lochsteinpfad
Kuchl: Ortsteil Gasteig am Fuße des Hohen Gölls
NIEDERÖSTERREICH:
Unterwaltersdorf
OBERÖSTERREICH:
Adlwang: “Die Hand” im alten Mesnerhäusl
Eidenberg: Wolfgangskapelle im Wald
Grammastetten
Kirschlag in der Buckligen Welt
Pöstlingberg bei Linz
Rauchenöd bei Freistadt
St. Leonhard
Waldneukirchen
Windhag bei Perg
STEIERMARK:
Lafnitz
Miesenbach
TIROL:
Hinterbichl in Prägraten:
BAYERN:
Kirchberg bei Traunreut
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