Kultstätten und Kraftorte in SPANIEN
Fisterra / Galizien
Santiago de Compostela: Schrein des Hl. Jakobus Seit über 1000 Jahren ziehen Pilger aus ganz Europa über den
Jakobsweg
in den Nordwesten Spaniens, nach Santiago de Compostela. Viele haben der anstrengenden Reise Monate ihres Lebens gewidmet, sie gehen zu Fuß und halten bei den zahlreichen Klöstern, Hospizen und Kirchen entlang der Strecke. Die
prachtvolle Kathedrale steht in dem Ruf, die sterblichen Überreste Jakobus´
zu enthalten, des Apostels und Cousins Christi und späteren Schutzheiligen Spaniens. Zusammen mit Petrus und Johannes nahm Jakobus unter den Jüngeren eine besondere Stellung ein, denn diese drei sind Zeugen der Transfiguration Christi gewesen. Die Legende erzählt, daß Jakobus nach dem Tod Christi nach Spanien zog, um dort das Evangelium zu verkünden. Wie kam es aber, daß der Apostel in Santiago beigesetzt wurde? Jakobus wurde 44. n. Chr. von
Herodes Agrippa I. in Jerusalem hingerichtet und damit zum ersten Apostel, der den Märtyrertod
erlitt. Die Legende berichtet weiter, daß seine Schüler die sterblichen Überreste bei Jaffa in Palästina in ein Boot legten. Sieben Tage später erreichte dieses - geleitet von der Hand Gottes und günstigen Winden - die Atlantikküste Spaniens bei iria Flavia, 32 Kilometer vom heutigen Santiago entfernt. Nach einer weiteren Reise im Ochsenkarren wurde Jakobus schließlich genau dort beigesetzt, wo die Ochsen wunderbarerweise plötzlich anhielten.
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Los Millares: Hoch über dem Fluß
Andarax, 20 Kilometer landeinwärts von der Hafenstadt Almeria, findet man inmitten einer kargen Landschaft die Überreste einer megalithischen Siedlung. Anfang unseres
Jahrhunderts kamen zahlreiche Funde ans Tageslicht, darunter ein großer Friedhof, Wohngebäude und Werkzeuge aus Metall. Der wichtige Erdhügel mit einer Grabkammer ist von einem Steinkreis
umgeben. Die Siedlung dürfte zwischen 3100 und 2500 v. Chr. bewohnt gewesen sein.
Trepucó auf Menorca:
Im fruchtbaren, südlichen Teil der Insel Menorca liegt ein imposantes megalithisches Monument. An
einer sanften Anhöhe am Stadtrand von Mahón stehen ein Turm - der Talayot - und im Innerein eines Steinkreises - ein Tisch, der Taula,
dessen beachtliche Höhe von 4 Metern den Deckstein nicht mit einschließt. Vermutlich entstand die Megalithanlage in der torrenischen Epoche nach 1500 v. Chr. und
man nimmt an, daß auch sie auch Wohngebäude und Befestigungsanalagen umfaßte. Weiters hat man Asche unbestimmbaren Alters und Stierfiguren aus Bronze gefunden.
TALATI DE DALT auf MENORCA: Auf einem bewaldeten Hügel an der Hauptstraße nach Alayor
findet man 3 Kilometer hinter Mahón die Überreste der mächtigen Megalithanlage Menorcas. Sie besteht aus fünf Talayot-Türmen, runden Häusern, Steinkreisen und
unterirdischen Kammern. In einiger Entfernung vom Hauptturm befinden sich eine Taula und eine Steinanordnung in Form eines Bootes. Die Stätte wurde um das Jahr 1000 v. Chr. errichtet.
Quellen: Sagen, Mythen, Menschheitsrätsel von Jennifer Westwood
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