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Triskele klein  

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Triskele klein  

Kraftorte und Kultplätze in NORDRHEIN-WESTFALEN  -  DEUTSCHLAND

 

Achen-Kornelimünster: Stammesheiligtum:
Drei gallorömische Umgangstempel - als Nachfolger der keltischen Open-air-Religion. Nach einer Erweiterung des einen Tempels wurden die Innenwände bunt bemalt. Die weiteren entdeckten Gebäude deuten auf eine größere Anlage hin, auf das zentrale Stammesheiligtum der keltisch-germanischen Sunuci, wo die - als Fruchtbarkeitsgöttin dargestellte - einheimische Sunuxal verehrt wurde.
Wegbeschreibung: Von Achen auf B258 Richtung Kornelimünster -> auf die alte Steinstraße Richtung Breinig -> 100 m links -> hier ist eine abfallende Hochfläche, die sich “Schildchen” nennt. Der Tempelbezirk ist freigelegt.

Kraftorte suchen:

 


Hürth: Originales Reststück der alten römischen gemauerten Wasserleitung die aus der Eifel kommend das römische Köln mit Wasser versorgte. Die Wasserfrequenz ist noch nachweisbar.
Wegbeschreibung: 50354 Hürth liegt ca 8 km südwestlich von Köln. Von Köln über die B 265 Luxemburgerstraße bis Hürth, über die Bonnstr. zum Bürgerhaus, dann auf  den Parkplatz hinter dem Bürgerhaus. Hier ist das Reststück in eine neue Stufenwand integriert
Recht herzlichen Dank an Herrn Heinz H. Grothoff für Bild und Text!



Köln: Kirchenlabyrinth  St.Severin, Leylines und Erdenergielinien durch Köln und Umgebung, St. Severinsviertel und Römerturm in Köln
Recht herzlichen Dank an Herrn Heinz H. Grothoff für die Bilder und die Beiträge!


Oberdollendorf: Steinkreis:
Ein geometrisch genauer Kreis aus 18 Steinen aus 2000 v. Chr. mit einem neunzehnten außerhalb des Kreises auf einem mit Weißdorn und Wildrosenhecken umzäunten kleinen Plateau nahe dem Rheinufer.  Es wurde geforscht und siehe da: geographische und astronomische Linien, auf die die Steine “mit bestürzender” Genauigkeit hinweisen, wurden erkannt:
Stein 3 zum Sonnenaufgang zur Sommersonnenwende
Stein 6 zur Wintersonnenwende
Stein 7 auf den Drachenfels
Stein 15 auf das Bonner Münster usw.
Der Steinkreis wird mit dem Kreis auf dem Wurmberg von Braunlage verglichen.
Stein 11 weist auf den 33 km entfernten Michelsberg, auf dem 4000 Jahre alte Scherben gefunden wurden. Die einst Mahlberg genannte Anhöhe diente jahrhundertelang dem Hochgericht Münstereifel als Versammlungsstätte. Seit dem 9. Jhdt. “Kultstätte des Erzengels Michael”, wie es am Eingang der Wallfahrtskapelle auf dem Gipfel heißt. Vom Aachener Münster aus geht die Sonne zur Wintersonnwende über dem Michelsberg auf.
Wegbeschreibung:Zwischen Bonn und Königswinter rechts vom Rhein das Plateau oberhalb, östlich von Oberdollendorf (Fußweg durch die Weinberge).
Wallfahrtskapelle: AB Kreuz Meckenheim (A61 mit A565), B257 bis Altenahr, Richtung W bis zum Michelsberg.


Nettersheim: Matronenheiligtum:
Auf der Anhöhe “Görresburg” eingebettet in Felder und Wiesen, mit einem wunderbaren Blick über die Eifel, erstreckt sich der freigelegte heilige Bezirk mit den Resten mehrerer Kultbauten. Diese sind umgeben von einer Umfassungsmauer.
Ein Platz wo die Matronae Aufaniae verehrt wurde, drei keltisch-germanische Muttergöttinnen, deren Kult im Rheinland am weitesten verbreitet war.
Auch hier wird, aus einer früheren Phase des Heiligtums, ein umhegter Baum im Mittelpunkt des Kultplatzes vermutet. 
Wegbeschreibung: siehe Zingsheim


Nideggen-Abenden: Matronenheiligtum:
Der Tempelbezirk wurde leider 1983 aufgrund der Sorge vor “wilder Buddelei” wieder zugeschüttet!
Unter der Erde ist das Matronenheiligtum noch vollständig vorhanden (!) und harrt einer Ausgrabung. Im Wald nordöstlich von Abenden finden sich auffällig viele prähistorische Schalensteine, dazu mehrere Felsgravierungen an dem nördlich des Heiligtums liegenden Hondjesberg, Mittelberg und dem Kuhlenbusch, die aber zum großen Teil in die Neuzeit datiert werden.
Wegbeschreibung:A1 Köln-Blankenheim Ausfahrt AB Kreuz Euskirchen bzw. Zülpich -> B265 über Berg bis Nideggen, Abenden. An einem Waldweg auf einem nach Westen zur Rur hin leicht abfallenden Hang, dem “Kirchbusch” südöstlich von Abenden finden sie den zugeschütteten Tempelbezirk.


Pesch: Matronenheiligtum von Pesch: Baumheiligtum, Brunnen, Heidentempel
Der Platz heißt noch immer “Zum Heidentempel”! Eine Sage berichtet, daß in der Tiefe des Brunnens in der Christnacht um 12 Uhr ein Glöcklein läutet. (Handelt es sich dabei etwa um Erinnerungen an die Feste, die dort in der “Mutternacht” gefeiert wurden?)
Die Matronae, keltisch-germanische Muttergöttinnen, die die Fruchtbarkeit des Bodens, der Herde und des Menschen segneten, wurden in Pesch verehrt. Möglicherweise eine Entwicklung aus dem uralten, aus der Verehrung von heiligen Ziegen entstandenen Mütterkults der Kölner Bucht.
Die Baumdarstellungen auf den Matronensteinen geben Hinweise auf die besondere kultische Verehrung des Baumes, auf eine ältere Form des Matronenkultes, in der die Gottheiten der Bäume, in heiligen Hainen verehrt wurden. Ursprünglich war ein offener, mit einem Zaun umfriedeter Bereich der Mittelpunkt der Anlage; in seinem Zentrum wird eine Eiche vermutet.
Im 1. Jhdt. wurde in Pesch eine Tempelanlage mit Unterkünften für Priester/innen und Pilger errichtet. Zu dieser Zeit umgab den offenen Festplatz ein langer überdeckter Wandelgang, auf dem Prozessionen und rituelle Versammlungen stattfanden. Auch die kleinasiatische “Große Göttermutter” Kybele wurde später hier verehrt, bis das Heiligtum im 5. Jhdt. zerstört wurde.
Wegbeschreibung: siehe Zingsheim


Soest: Himmelspol Westendorf (Warstein)


Zingsheim: Matronenheiligtum:
”Vor Hirschberg” heißt die Parzelle, in der Fundamente eines gallo-römischen Umgangstempels gefunden wurden. Nach der römischen Besetzung hatten die Kelten zwar Architektur und Bauweise - in Stein - der Eroberer übernommen. Durch den gallischen Tempel mit seinem offenen Umgang wurde aber nach wie vor die Umgebung, die Natur in die rituellen Handlungen mit einbezogen. Die volle Ausdehnung des Heiligtums ist leider unbekannt. Verehrt wurde eine Dreiheit einheimischer Muttergottheiten, die Matronae Fachinehae, ein offenbar lokal begrenzter Kult. Nahe dem Tempel entsprang eine Quelle.
Wegbeschreibung: A1 Köln-Blankenheim  -> Ausfahrt Nettersheim. Ein kurzes Stück L auf der B477 (Richtung S); dann wieder L Richtung Nöthen/Bad Münstereifel nach Pesch. R der Straße Pesch-Nöthen liegt der “Heidentempel” Pesch (vom Parkplatz den Fußweg die bewaldete Anhöhe hinauf).
Nach Zingsheim kommen Sie von Pesch zurück bis Zingsheim. Kurz hinter Zingsheim auf der Straße nach Nettersheim links in den Feldweg mit der Hinweistafel “Römischer Tempel” einbiegen. Dann den kleinen Tafeln “archäologisches Denkmal” folgen.
Nach Nettersheim kommen Sie von Zingsheim durch Nettersheim durchfahren -> die nach SW ansteigende Anhöhe ganz hinauffahren -> auf der Parzelle Görresburg liegen R die restaurierten Mauerreste des Heiligtums.

NORDRHEIN-WESTFALEN

Bad Driburg-Alhausen: Ulenstein:
Vermutet wird im Ulenstein ein frühgeschichtlicher-germanischer Kultplatz. Die Felsspalte wird als Blutrinne und seine Plattform als Opferstelle angesehen.
Wegbeschreibung: Detmold Richtung Bad Driburg -> in Reelsen L Richtung Alhausen -> kurz vor Alhausen liegt R am Wegrand eine Mühle -> schräg gegenüber den geteerten Weg leicht bergauf Richtung Bauernhof fahren -> R auf der mit Holunder und wilden Rosen bewachsenen Kuppe liegt der nur 3,5 m hohe Fels, umgeben von alten Buchen.


Brennerberg am Niesetal: Schalensteine, Grabhügel, Quelle:
Teufels- und Hexenstein
wird der unterhalb des Waldrandweg liegende flache Stein genannt.
50 m nördl. liegt ein “Richtstein”, der 70 Schälchen trägt, die in bestimmte Reihen künstlich eingetieft sind. Funde von vorgeschichtlichen Scherben daneben.
Am Hang des Brennerberges liegt eine ganze Schalensteinreihe, beiderseits davon eine flache, künstliche Terrassierung, auf dem höchsten Punkt eine Quelle, als Mulde erkennbar. Auf beiden Seiten je ein Grabhügel.
Es handelt sich vermutlich um einen kultischen Bezirk.
Wegbeschreibung: Horn-Bad Meinberg auf der B239 Richtung O -> von Schieder Richtung Schwalenberg bis Brakelsiek -> weiter bis zum Niesetal -> den Weg R etwa 100m bergauf, dann wieder L -> nach etwa 500m gerader Weg parallel zum Niesetal -> unterhalb der “Teufelstein” -> R im ansteigenden Hang die Schalensteine -> 350m nö die Quellmulde.


Brilon: Bruchhauser Steine:
4 mächtige Felstürme auf der Anhöhe des Istenbergs. Wie die Externsteine sind auch die Bruchhauser Steine Natur- und Kulturdenkmal. Feldstein, Ravenstein, Bornstein (auf dessen Gipfel eine Quelle) und Goldstein bilden die Eckpfeiler. Die Steinwälle und die davorliegenden Gräben fügen alles zu einer vorgeschichtlichen Wallanlage zusammen.
Vermutet wird ein geschützter “Versammlungsplatz an einem Felsheiligtum” aus dem 6. bis 2. Jhdt. v. Chr. Vergleichbar mit den aus der Antike bekannten Heiligtümern auf den höchsten Bergen.
Es ist sogar vermutet worden, dass hier das bei Tacitus erwähnte berühmte Heiligtum der Tamfana zu suchen sei.
Wegbeschreibung: B7 Meschede Richtung Brilon -> in Altenbüren nach Süden B480 -> Olsberg, Bruchhausen -> hier bis zur Schützenhalle -> im Naturschutzgebiet nö von Bruchhausen liegen die 4 Felsentürme.


Hemer: das Felsenmeer


Hönnetal: Kulthöhlen:
Das gesamte Hönnetal erscheint dem Besucher wie ein “Schlund zur Erde”, ein großes Kultgelände mit 25 (!) Kulthöhlen, ein riesiges Tempelgebiet. Es wird verglichen mit dem Tal von Delphi.

In der Karhofhöhle bei Volkringhausen wurden an Feuerstellen Menschenknochen gefunden, die größtenteils zerstückelt waren und mit Tonscherben durcheinander lagen.
Wegbeschreibung:A44 Dortmund-Soest Richtung S -> A445 Ausfahrt Neheim --> Rathausplatz Richtung W -> Herdringen, Holzen, Albringen. Kurz vor der Straße von Albringen auf die B515 links eine Parkeinbuchtung. Oberhalb davon auf halber Höhe der Felsformation befinden sich die 4 Eingänge der Karhofhöhle, die ein ganzes Höhlensystem bildet. (Achtung Höhle sehr schmal, rutschig und Taschenlampe mitnehmen)

Etwa 500m nördlich, die B515 entlang liegt die Reckenhöhle (eine Schauhöhle - der ursprüngliche Eingang lag oberhalb des jetzigen)

Nördlich davon liegt die Leichenhöhle oder Grabhöhle, eine typische Höhlenopferstätte. Im 5 Jhdt. v.Chr. fanden hier Opfermahlzeiten statt. Funde: Herdstelle mit Holzkohle, Kochtöpfe, geröstetes Getreide, menschliche Oberschenkel und Kiefer, Teile von 12 Schädeln, 12 Fingerglieder und 400 menschl. Zähne, Schmuck und bearbeitet Menschenknochen.

1 km nördlich, auf der Westseite der B515, über die steinerne Brücke, gegenüber den “Sieben Jungfrauen”, liegt die Feldhofhöhle. (Lageplan am Parkplatz bei “Haus Recke”).

Unterhalb der Burg Klusenstein, auf die man von der Feldhofhöhle sehen kann, erstreckt sich die gut begehbare Burghöhle. In der großen Halle wurden im Bereich einer Feuerstelle menschliche Zähne und Schädelteile mit über 60 Spinnwirteln gefunden. Als Wohnung einer Priesterin oder weisen Frau ist die Höhle gedeutet worden.

Etwa 14km südl. der Karhofhöhle stößt man auf die Balver Höhle (in Balve ausgeschildert). (Mittlerweile finden hier Rockkonzerte und kulturelle Veranstaltungen statt).

Die Bilsteinhöhle bei Warstein, Kreis Soest ist zwar auch eine Schauhöhle, aber der Blick in den tiefen Schacht , in dem der Unterweltfluß rauscht, läßt uns schon die Bedeutung der unterirdischen Quellen und Flüsse für unsere Altvorderen ahnen: Um zu den Holden zu kommen, in den Schoß der Mutter Erde , mußte man immer erst durch das Wasser. (B55 von Meschede bis Warstein -> Straße von Warstein nach Hirschberg -> nach 2 km links Weg zur Bilsteinhöhle).

Östlich von Warstein liegt die gut begehbare Höhle Hohler Stein bei Kallenhardt. (von Warstein nach Kallenhardt -> in Kallenhardt dem Weg in südlicher Richtung bis zum Wanderparkplatz folgen.) Hier wurden neben Schmuck, Menschen- und Tierknochen , spinnwirtelähnliche Gegenstände aus Knochen im Verbindungsgang zwischen den beiden Kammern ein menschliches Skelett mit Schmuckbeigaben gefunden, bei dem es sich um einen lebendig eingemauerten Menschen handeln wird.


Horn: Externsteine:
Einer der bekanntesten und meist frequentierte Kultplatz in Deutschland.
Wegbeschreibung: Von Dortmund auf B! über Soest, Paderborn nach Horn. Beschilderung und riesiger Parkplatz. Max. 3 Std. Aufenthaltsdauer. Bis zu 50000 Besucher / Tag an “guten” Tagen.
mehr zu den Externsteinen finden sie hier


Leistruper Wald: Steinsetzungen:
Der Hain, der zum großen heiligen Bezirk der Externsteine gehört, wird im 5 km nördlich liegenden Leistruper Wald gesehen. Steinreihen, hufeisenförmige Steinsetzungen und “Opfersteine” genannte Gesteinsblöcke, an denen man Spuren von Bearbeitung noch erkennen kann, sind noch “ungeklärt” in ihrer Bedeutung.
Die geraden Steinreihen verliefen parallel nebeneinander und können mit den bretonischen “Alignements” verglichen werden.
Wegbeschreibung: Parkplatz Externsteine die Straße L Richtung Detmold -> Hornoldendorf R bis Diestelbruch -> hier R die Leistruper-Wald-Straße bis zum Waldcafe -> Parken. Hinter dem Waldcafe östlich dem Feldweg am Waldesrand etwa 400m folgen -> R im Wald befinden sich die Opfersteine -> südl. die Steinsetzungen.


Soest-Ardey: germanischer Opferplatz:
9 versiegende Quellen bilden einen kleinen Teich, dessen Wasser eine Eigentümlichkeit besitzt: Niemals wird es trübe, sondern bleibt stets “kristalklar”. So steht es noch in einem Bericht von 1938. Aufgrund der “Zivilisation” leider nichts mehr davon übrig. Am Ende einer kleinen Landzunge, die sich früher in den Teich erstreckte, stieß man auf roh behauene, in den Teichgrund getriebene Eichenpfähle und als Opfergaben zu erklärendes Fundgut (Tongefäße und Tierknochen).
Wegbeschreibung: A44 Dortmund-Soest -> Westrand von Soest auf dem Gelände des Schulzentrums -> Richtung Hauptschule rechts ein kleiner Fußweg -> auf der Rückseite des Bauernhofes.
mehr siehe auch
hier


Westerkappeln: Große Sloopsteine



Quellen: eigene und
Das Kultplatzbuch von Gisela Graichen