KRAFTORTE
Naher Osten

 Kultstätten und Kraftorte in IRAN
 

TAKHT-I SULEIMAN
Das königliche Feuer: 
Im Bergland des nordwestlichen Iran liegt ein azurblauer See mit einem Durchmesser von 100 Metern und der Legende nach unergründlich tief. Er wird von Thermalquellen mit derartig hohem Mineralgehalt gespeist, dass sich im Laufe der Zeit ein Becken aus mineralischen Ablagerungen gebildet hat, dessen Seitenwände über 40 Meter hoch sind. Dieser heute als Takht-i Suleiman - Thron des Salomon - bekannte, geheimnisvolle und wunderschöne See in seinem steinernen Kelch wurde bis zum Aufkommen des Islam als heiligste Stätte des Iran verehrt.
Die Kombination aus Feuer und Wasser zog die antiken Gründer des Iran, die Arier, an diesen Ort, der in einer Region mit beachtlichen vulkanischen und seismischer Aktivität liegt. Der heilige See nahm den Platz eines in der Nähe befindlich älteren ein, der durch ein Erdbeben trockengelegt wurde. Die Arier verehrten Feuer und Wasser als die Elemente ihres Hauptgottes Ahura Mazdah und der Wassergöttin Anahita.
Dritthöchste Gottheit war Mithra,
der Gott der himmlischen Lichtes, der als Mithras später zur Zentralfigur jenes Mysterienkultes avancierte, der die Stellung des Christentums als Staatsreligion im Römischen Weltreiche ernsthaft bedrohte.
Die Verschmutzung der Elemente - Erde, Feuer, Wasser und Luft - war in den Augen der Arier ein großes Vergehen. Diese Einstellung sowie der rituelle Einsatz von Feuer-Altären wurde dann auch auf von den Zoroastrierern übernommen.


PERSEPOLIS:
Die Reste dieser Stadt königlicher Grandeur liegen auf einem Hochplateau inmitten der kargen Landschaft des Kuhrundgebirges. 48 Kilometer nordwestlich von Schiras schuf Darius der Große einen riesigen Komplex prächtiger Gebäude. Sein Sohn Xerxes setzte diese Bautätigkeiten fort. Die Stadt umfaßte mehrere Paläste und weitläufige Säulenhallen, außerdem hat man überall wunderbare Skulpturen gefunden. Persepolis entstand vermutlich zw. 520 und 470 v. Chr.




Quellen:
Sagen, Mythen, Menschheitsrätsel von Jennifer Westwood