Schalensteine von Elvas bei Brixen / Südtirol
Viel wird gerätselt über die sogenannten Schalensteine an Wegen und aussichtsreichen Plätzen und
Jochübergängen, so wie bei den Spronser Seen oder bei Algund. Nachdem ich mich in diesen Platz bei den
Spronser Seen eingefühlt hab und ebenso in die Zeit als diese in Gebrauch waren war es wie als würde durch
diese Schalensteine ein energetisches Netzwerk an Liebe und Wertschätzung zur Natur und zu den Elementarwesen, aber auch zu den Ahnen hergestellt worden sein.
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Die Vertiefungen waren Zeichen für die Vorbeigehenden, dass man hier Geschenke (bevorzugt
Lebensmittel) für diese Wesen (ich vermeide bewusst das Wort „Opfer“ weil es nicht die Essenz dieser Geste ausdrückt) hineinlegen konnte um ihren Schutz und Hilfe gewiss zu sein,
das alles nicht im utilairistischen Sinn, wie man es heutzutage verstehen könnte, aber im Sinne eines Austauschens, einer gegenseitigen
Wertschätzung. Die unsichtbaren Welten nahmen diese Geschenke dankend an und schenkten so den Reisenden Schutz, Hilfe und Geleit (Führung) so konnte man sich einer Reise ohne Zwischenfälle gewiss sein
und man hat zugleich dem Netzwerk allen Lebendigen wieder Nahrung und Respekt und Liebe geschenkt. Die Welt war wieder in Harmonie.
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Heutzutage ist es fast schon problematisch solche Mutmaßungen anzustellen, weil uns der Sinn des Heiligen
im Grunde meistens verloren gegangen ist, das Heilige in der Landschaft, das Heilige der Erde, der Elemente.
Durch den Kontakt und der Dankbarkeit der Elemente, die ebenso Bewusstsein sind, kommen wir wieder in
Kontakt mit unsere Essenz, mit dem heiligen Raum der Erde. Gott ist in den Himmel verdammt worden, die Erde
entseelt worden, aus den heiligen antiken Zusammenhängen gerissen worden und durch unsere Besitz- und
Konsumgier, die unsere Entwurzelung von der Erde zum Ausdruck bringt, fast an ihr Ende gebracht wird.
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Mit diesen Ritualen wurde das Gewebe des Lebens und der Zusammenhalt und die Allverbundenheit alles Wesen gepflegt, die
Schalensteine waren dabei nur die äußeren Zeichen dieser inneren tiefen Wertschätzung des Menschen für die Erde und seiner Bewohner.
Der bekannte
„Kreuzstein„ im Hasental zwischen Vellau und dem Saxnerhof bei Algund diente anderen Zwecken, die Kreuze und Zeichen auf dem großen Stein wurden mit verschiedenen Sternen verbunden,
Sternenenergien und so ebenso die Beziehungen der Menschen zu den Sternensystemen und Botschaften von den Sternen, die Astrologie ist eine institutionalisierrte Form der Kommunikation mit den Sternen.
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Einst stand der Mensch den Naturkräften viel näher als wir heute, die wir Bücher und Informationen von
außen brauchen um die Welt zu verstehen, damals ging man von innen aus, von einer persönlichen und
zugleich kollektiven Wahrnehmung. Mittler waren da die Priester- und Priesterinnen, die seit der Kindheit darin
geschult wurden, Mittler zwischen den Kräften, der Natur, ihren Wesen, der Erde und den Sternen zu sein.
Solche Zeichen in der Natur halfen also den Menschen Kontakt mit diesen Kräften aufzunehmen und sie zu
erhalten. Diese Kommunikation half und hilft den Menschen sich in der Welt und im Leben zu orientieren.
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Am Tschötscher Hang bei Brixen finden wir eine nocht teilweise von Waldboden bedeckte Platte mit
einer vielzahl an schalenförmigen Vertiefungen, die leicht als Sternenkonstellazionen zu identifizieren sind.
Auch in
Elvas, nördlich von Brixen gibt es so eine geneigte Platte, jede Schale ist mit einer ganz bestimmen Sternenenergie verbunden und wenn man sich drauflegt können sich diese einzelnen Punkte
mit den Meridianen im Körper verbinden und heilend auf sie auswirken.
Die Anzahl der Kreuze in Vellau weisen effektiv auf den Sonnenaufgangspunkt zur Wintersonnenwende,
andere sind genau im Meridian orientiert.
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Schlangenförmige Linien bei den Schalensteinen hingegen verbanden den Menschen mit den Erdkräften,
in allen Kulturen stellt die Schlange die heilige Kraft der Erde dar, die sich zyklisch erneuert und wandelt und
auch wegen ihrem Wohnort unter der Erde dafür steht. Dort konnten sich die Menschen mit der Erde, ihren Botschaften und Bewohnern verbinden, und so ihre Verbindung mit ihr stärken.
Bei Schalensteinen , die wie das bekannte Mühlespiel aussehen (es gibt davon zwei davon am Hang von Tschötsch
) ging es um die Verbindung zu den 4 Himmelsrichtungen, es erfolgte also eine energetische Stabilisierung und Eingliederung in horizontaler Richtung. So wurden Himmel und Erde verbunden
und an den Stellen mit den quadratisch verbundenen Schalensteinen die Verbindung zu den 4 Elementen und den Himmelsrichtungen gepflegt. So bilden diese Orte Teile eines großen Netzwerkes,
in dem der Mensch sich wohlfühlen und heimisch fühlen konnte, eingegliedert in das große Reich des Lebendigen und der lebendigen Erde.
Die bekannten Menhire aus der Algunder Gegend
kennzeichneten nach meiner Vision männlich und weiblich polarisierte Plätze. Es gibt in der Landschaft, wer sich mit Geomantie beschäftigt männlich und
weibliche polarisierte Orte (yin-yang Plätze), die somit eine Art Gleichgewichtszentren bilden. Früher wurden
solche Plätze um ihre Ausstrahlung zu verstärken gekennzeichnet. In der Latscher Pichlkirche steht auch so
ein Menhir, aus Laaser Marmor gefertigt. Er zeigt Dolche und Linien, die wie eine Art Vorhang wirken. Effektiv
kann man an diesem Platz noch die ursprüngliche Energie des heiligen Platzes erspüren, bevor die Kirche
darübergebaut wurde, die ich mit meiner Freundin Gerlinde als „weißen Schleier“ erkenne, ein Zeichen oder
Ausdruck der weissen, jungfläulichen Göttin, der der Platz geweiht war. Priesterinnen lasen hier Orakel, sagten
weis und vollführten hier Weiherituale. Die heilige Energie der weissen Göttin ist wie nur selten hier
vollkommen erhalten geblieben und ist wunderbar spürbar. Es ist die Heilenergie von Avalon, dem legendären Land der Göttin Mutter, der alten Zeit.
Wir danken recht herzlich Frau Alexandra von Hellberg, Kreuzstein 32, 39057 Eppan, Italien, für die zur
Verfügungstellung sämtlicher Bilder und Texte! zu finden unter: www.alexandreavonhellberg.com
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