KRAFTORTE
Bayern
Maria Burg Wallfahrtskirche Hinweisschild

Triskele klein  

Triskele klein  

Triskele klein  

Walllfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Dorf Burg,
 Quellkultort Biberschwell und Nagelfluhwand bei Maria Burg, nähe Tengling

Auf einem Hinweisschild der Kirche Mariä Himmelfahrt ist zu lesen:






„ Westlich des Dorfes Tengling hatte sich auf einem zungenförmig gegen den Tachensee vorspringenden Hügel ehemals eine Burg des Grafen von Tengling erhoben. Heute wird die Spitze … von einer schmucken Marienwallfahrtskirche bekrönt…


...Die Marienwallfahrt nach Burg gehört wohl zu den ältesten Wallfahrtsstätten am Waginger See. Während die alte Burg der Grafen von Tengling verfiel, wird man vermutlich die Burgkapelle weiterhin benutzt haben…


…Die gegenwärtige spätgotische Kirche mit dem schönen Netzrippengewölbe wurde 1532 vollendet, nachdem vorher ein durch Blitzschlag verursachtes Großfeuer die Kirche heimgesucht hatte. Ein Gedenkstein in der Vorhalle sorgt dafür als Dokument…


…Seit dem Spätmittelalter wallfahrtete besonders während der Bittage viel Volk hierher…


…Als Opfergaben blieben hier viele Hühner, Gänse und Enten, aber auch Butter, Eier und Flachs zurück.“



Leider blieb uns der Eintritt in die Kirche an einem Christi-Himmelfahrtstag versperrt.



Der Weg führt uns weiter von der Kirche über eine steile Stiege, vorbei an der Kalvarienkapelle, in das Dorf.



Schräg gegenüber führt uns der Weg zwischen 2 Bauernhäuser durch und wir gelangten auf eine Pferdekoppel.



Wir gingen den Weg entlang der Pferdekoppel bis wir durch ein Brennesselfeld mussten um in den Wald zu gelangen. Ein bisschen rechts gehalten fanden wir den richtigen Pfad, der uns an einer alten Kapelle vorbeiführte.



Unterhalb der Kapelle ist bereits der Tenglinger Bach wahrnehmbar, der uns in der Folge bachaufwärts zur Biberschwell führte. Dieser teils zugewachsene Pfad forderte unsere Abenteuerlust. Wir kämpften uns durch Dickicht, wässrige Wiesen und sehr matschige Teilstrecken. Wie wir beim Rückweg entdeckten, trifft man etwas oberhalb dieses Pfades auf einen breiteren Waldweg, der ebenfalls parallel zum Bach, etwas bequemer zum Ziel geführt hätte.

Das Quellgebiet beginnt. Als erstes begrüßte uns der Ursprung des Tenglinger Baches.



Ein Stückchen weiter oberhalb finden wir den Zusammenfluss zweier weiterer Bäche und einen alten Versammlungsplatz, der für Jahrmärkte und Kirchweihfeste genutzt wurde. Heute ruht er unter bis zu hundert Jahr alten Eschen.



Ãœber den etwas maroden Holzsteg kommen wir auf die andere Seite der Quellen und eines weiteren Baches.



Wir gehen bachaufwärts weiter und achten nach wenigen Gehminuten auf einen unscheinbaren, rechts abzweigenden Pfad, der uns kurzerhand zur Nagelfluhwand führt.



Diese Felswand schmückt ein beeindruckender, mystischer Efeuvorhang der teilweise Einblicke in eine Unterwelt zulässt.
Ãœber diese Felswand ist zur Schneeschmelze und bei Starkregen ein Wasserfall zu bewundern.



Verzaubert hielten wir hier inne und freuten uns am Sonneneinfall des Spätvormittags, den es offenbar nur wenige Wochen im Jahr gibt.

   


Die insgesamt 2 Stunden Gehzeit sind  manchmal aufgrund der fehlenden Beschilderung irritierend und teilweise abenteuerlich, jedoch auf alle Fälle einen Ausflug wert. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass uns während unseres 3stündigen Aufenthaltes keine anderen Leute begegnet sind. Ein einsames Wäldchen mit verborgenen Quellen und Naturschätzen.